ALCESTE
CHRISTOPH WILLIBALD GLUCK

Aufführung
29.08.2025, 30.08.2025, 05.09.2025, 06.09.2025, 12.09.2025 UND 13.09.2025
IM CASINO DES KLINIKUMS GROSSHADERN
Zum 20jährigen Jubiläum kehrt Opera Incognita zu den Anfängen zurück. 2005 realisierte die Truppe in der Reaktorhalle eine Aufführung von Christoph Willibald Glucks kaum gespielter Oper „Armide“. Schon damals wurden Stück und Komponist nicht zufällig ausgesucht: Gluck, der als musikalischer Reformator für eine Musiktheaterform steht, die Musik und Text, musikalische Form und szenischen Inhalt gleichrangig behandelt, steht auch dieses Jahr im Zentrum einer Auseinandersetzung mit Chancen und Möglichkeiten eines zeitgenössischen Umgangs mit dem oft totgesagten Genre der Oper.
Der antike Mythos „Alkestis“ dient als Vorlage für eine der schönsten und berührendsten Opern dieses Komponisten an der historischen Schnittstelle zwischen Barock und Wiener Klassik.
König Admetos liegt im Sterben. Als das Orakel befragt wird, ob es keine Rettung für den König gebe, verkünden die Götter ihr Urteil: der König bleibt am Leben, wenn ein anderer an Admetos‘ Stelle stirbt. Gegen den erbitterten Widerstand ihres Gemahls beschließt Königin Alkestis, für ihren Mann in den Tod zu gehen…
Kritiken
Gluck Alceste im Klinikum in neuen Rahmen gesetzt
Geschickt in der Personenführung von Wiedermann um den großen länglichen Raum zu bespielen. … So lässt er den Chor immer in zwei Gruppen an den Rändern auftreten und im Aufmarsch wechseln.
Exzellent gestaltet Ernst Bartmann die musikalische Umsetzung mit kleinem Orchester von der Seite aus. Die Musiker sind sattelfest in der Partitur, Bartmann erzeugt schwungvolle spannend geladene Momente und hält insbesondere den Chor, der wiederum sehr profund, auch in der französischen Sprache, einstudiert wurde, harmonisch zusammen.
Opera online/30.08.2025 von Dr. Helmut Pitsch
Operation gelungen
Auch Regisseur Andreas Wiedermann gelingt es, die Weite des Raumes gut zu beleben, ohne dabei in unnötigen Aktionismus zu verfallen. Wobei er gerade auch die intimen Momente klug zu fokussieren versteht.
Im Zentrum der Produktion steht ein weiteres Mal Carolin Ritter. Eine fesselnde Sängerdarstellerin, die bei der Opera Inkognito vom Barock bis Verdi schon mehrfach ihre Wandlungsfähigkeit unter Beweis gestellt hat. Ritter verkörpert die aufopfernd Liebende mit jeder Faser ihres Körpers, hat aber auch das nötige Feuer in der Stimme, wenn sie sich in ihrer großen Arie „Divinitées du Styx“ mit den grausamen Göttern anlegt.
Münchener Merkur/01.09.2025 von Tobias Hell
Packend und eindringlich: Glucks „Alceste“ mit Opera Inkognito im Klinikum Großhadern München
Das musikalische Niveau des 36-köpfigen Chors, des neunköpfigen Orchesters und des Solo-Ensembles von Opera Inkognito um den Stern Carolin Ritter in der Titelpartie ist über jede Kritik und Mäkelei erhaben.
Wiedermann entwickelt berührende Charaktere und Situationen auch für die sensibel aufgewerteten kleineren Partien: die Kinder des Königspaares (Enisa Zoe und Konrad Wilhelm Wendt), den trocken und damit sinnfällig akzentuierenden Manuel Kundinger als Oberpriester und die in glockenreinen Spitzentönen Empathie verströmende Johanna Schumertl als Évandre.
Bayerische Staatszeitung/03.09.2025 von Uwe Mitsching
Besetzung und Mitwirkende
DARSTELLER
| Alceste | Caroline Ritter |
| Admète | Algin Özcan |
| Oberpriester u.a. | Manuel Kundinger |
| Hercule | Robson Bueno Tavares |
| Évandre | Johanna Schumertl |
| Aspasia, Admètes Tochter | Enisa Zor |
| Eumelo, Admètes Sohn | Konrad Wilhelm Wendt |
CHOR
| Hedi Bäcker |
| Helmut Bayerer |
| Sabine Becker |
| Julie Bohner |
| Martina Braun |
| Lisa Breiteneicher |
| Julia Dreisbach |
| Alexander Eckl |
| Vanda Eggert |
| Bernhard Fernando |
| Thomas Greimel |
| Martin Ha Minh |
| Sebastian Hammer |
| Stephan Hintzen |
| Arnold Holler |
| Martin Holzner |
| Lukas Huge |
| Joanna Kirkov |
| Martin Kümmel |
| Melanie Mügschl |
| Franziska Müller |
| Lena Polke |
| Karen Schmidt-Bäse |
| Karin Seidel |
| Martin Sellmayr |
| Verena Skalitzky |
| Christina Stock |
| Conny van Scherpenberg |
| Juli van Scherpenberg |
| Martina Wendlinger |
| Yara Wolf |
| Anette Zaboli |
INSTRUMENTE
| Flöte | Alice Guinet |
| Oboe | Marta Hernandes Santos |
| Fagott | Tadija Minic´c |
| Horn | Vince Susla |
| Violine I | Corinna Schröder |
| Violine II | Amy Park |
| Viola | Alexa Beattie |
| Cello | Julia Klaushofer |
| Kontrabass | Susanne Goderbauer |
KOSTÜME & TECHNIK
| Ausstattung, Kostüm | Aylin Kaip |
| Lichtdesign | Jan-Robert Sutter |
| Produktions-assistenz | Maria Armansperger |
| Programm-gestaltung | Pascal Wilfer |
